Leverage – Die Kraft des Hebels im Trading

Hallo liebe Leserinnen und Leser! In der Welt der Finanzen gibt es Begriffe, die auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirken können. Einer davon ist "Leverage". Aber keine Sorge, wir bringen Licht ins Dunkel und erklären euch, was es mit Leverage im Trading auf sich hat und wie ihr diese Kraft für euch nutzen könnt.

Was ist Leverage? Leverage, auch Hebelwirkung genannt, ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der den Einsatz von Fremdkapital beschreibt, um das eigene Anlagevolumen und damit die möglichen Gewinne zu erhöhen [1]. Im Trading wird der Hebel oft genutzt, um mit geringem Eigenkapital größere Positionen am Markt zu eröffnen und dadurch die Renditechancen zu steigern. Jedoch gilt es zu beachten, dass durch den Hebel auch das Verlustrisiko erhöht wird.

Wie funktioniert Leverage im Trading? Um Leverage im Trading zu nutzen, müssen Anleger in der Regel eine Margin, also eine Sicherheitsleistung, bei einem Broker hinterlegen [2]. Diese Margin dient als Eigenkapital, das für den Einsatz des Hebels erforderlich ist. Der Broker stellt dann zusätzliches Kapital zur Verfügung, das im Verhältnis zur Margin steht.

Ein Beispiel: Ein Anleger möchte mit 1.000 Euro Eigenkapital und einem Hebel von 10 handeln. Er hinterlegt die 1.000 Euro bei seinem Broker, der ihm zusätzlich 9.000 Euro zur Verfügung stellt. Somit kann der Anleger nun mit insgesamt 10.000 Euro handeln. Steigt der Wert der Position um 10%, hat der Anleger einen Gewinn von 1.000 Euro erzielt, also eine Rendite von 100% auf sein eingesetztes Eigenkapital. Ohne den Hebel hätte der Gewinn lediglich 100 Euro betragen.

Welche Risiken sind mit Leverage verbunden? Der Einsatz von Leverage im Trading birgt jedoch auch Risiken [1]:

  1. Erhöhtes Verlustrisiko: Durch den Hebel steigt nicht nur das Gewinnpotenzial, sondern auch das Verlustrisiko. Im Beispiel oben würde ein Kursverlust von 10% einen Verlust von 1.000 Euro bedeuten, also das gesamte eingesetzte Eigenkapital.

  2. Margin Call: Sollte der Verlust einer gehandelten Position die Margin überschreiten, kann der Broker den Anleger auffordern, zusätzliches Kapital nachzuschießen, um die Position offen zu halten. Andernfalls wird die Position geschlossen, und der Verlust ist realisiert.

Humoristische Zusammenfassung: Leverage ist wie das Fahren mit einem schnellen Auto: Es kann richtig Spaß machen und euch schnell ans Ziel bringen, aber wenn ihr die Kontrolle verliert, kann es auch ziemlich übel enden. Also, liebe Leserinnen und Leser, seid vorsichtig, wenn ihr mit Leverage handelt, und vergesst nicht, dass auch das Bremspedal eine wichtige Funktion hat!

Quellen:

[1] Börse Stuttgart. (n.d.). Hebelwirkung (Leverage). https://www.boerse-stuttgart.de.de/boersenwissen/boersenlexikon/hebelwirkung-leverage

[2] comdirect. (n.d.). Margin: Bedeutung und Berechnung. https://www.comdirect.de/cms/ueberuns/en/presse/leitfaden/leitfaden_margin.jsp

Zurück
Zurück

Support und Resistance – Die magischen Linien im Chart

Weiter
Weiter

Leerverkäufe - Wie sie funktionieren und welche Risiken sie bergen